Zerstörende Prüfungen
Zerstörende Prüfungen – wenn Bauteile Belastung aushalten müssen
Prototypen, Erstmuster, Serienbauteile oder Vormaterial: Ob sie für Ihre Anforderungen geeignet sind, erforderliche Belastungen in Industrieanlagen verschiedenster Branchen aushalten oder den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, testen wir für Sie mit unterschiedlichen Prüftechniken. Dabei werden einzelne Bauteile und Proben mechanischen, thermischen und chemischen Belastungen ausgesetzt, bis es zum Versagen kommt. Zerstörende Prüftechniken wie Zug-, Druck-, Kerbschlagbiegeversuch oder Härteprüfung sind unabdingbar, um relevante Werkstoffkennwerte für die Auslegung und Sicherheitsanalyse von Bauteilen zu ermitteln. Wichtige Kennwerte, die wir je nach Kundenspezifikation erfassen, sind etwa Härte, Steifigkeit oder Festigkeit.
Werkstoffe
ZP sind erforderlich für Verbundwerkstoffe, Metalle und andere Werkstoffe, die in Flugzeugen, Autos, Lagertanks, Windenergieanlagen und vielen weiteren Anwendungen zum Einsatz kommen. In vielen Fällen müssen sie unter extremen Beanspruchungen und hohen Temperaturen arbeiten.
Die zerstörenden Prüfverfahren von GMA simulieren diese Umgebungen, um Proben von neu gefertigten Komponenten bis zu ihrem mechanischen Bruchpunkt zu testen. So lässt sich gewährleisten, dass sie im Betrieb sicher arbeiten. Die ZP-Dienstleistungen von GMA können bei einer großen Bandbreite an Werkstoffen angewendet werden, einschließlich:
- Legierungen
- Keramik
- Verbundwerkstoffe
- Beton
- Metalle
- Kunststoffe
- Polymere
Modernste Geräte- und Messtechnik
Im Laufe der Jahre haben wir die zerstörende Prüfung als traditionelle Aufgabe der Materialprüfung weiterentwickelt. Mit moderner Geräte- und Messtechnik in Verbindung mit innovativer Informationstechnologie simulieren wir das Verhalten der Werkstoffe unter allen nur denkbaren Betriebsbedingungen. Das einfachste Werkstoffgesetz, das wir ermitteln, ist die Fließkurve beim Zugversuch: Eine Probe wird von verschiedenen Seiten unter Spannung gesetzt und gezogen, bis der Werkstoff reißt. Durch den Vergleich der Fließkurve des Zugversuchs, mit dem des Druckversuchs ergibt sich das Werkstoffverhalten. Überdies ermitteln wir das Verhalten des Werkstoffs bei hohen Belastungsgeschwindigkeiten oder wechselnden Belastungen, insbesondere im überelastischen Bereich. Auch sein Verhalten im Nano- und Mikrostrukturbereich können wir dank des Einsatzes von Höchstleistungsrechnern in Abhängigkeit von der chemischen Analyse, den Herstellungs-, Verarbeitungs- und Betriebsbedingungen simulieren.
Für unterschiedliche Branchen
Branchenübergreifend prüfen wir in unseren akkreditierten Laboren Ihre Bauteile und Vormaterialien vor dem ersten Einsatz oder dem Weiterverkauf, erstellen erforderliche Zertifikate und Datenblätter etwa für Schrauben, Bleche, Rohre oder deren Vormaterialien. Neben Metallprodukten prüfen wir zudem Verbundwerkstoffe, Keramik, Klebstoffe, Wabenplatten, Schäume, Bolzen, Schrauben und Dichtungsstoffe. Zusätzlich kontrollieren wir auch prozessbegleitend einzelne Bauteilproben während der Produktion – etwa im Automotivbereich oder bei der Herstellung von Schrauben oder Zahnrädern. Für die Qualifikation von Materialien testen wir in Anwesenheit Dritter, etwa von Zulassungsbehörden wie TÜV, Dekra und anderen. Erforderlich ist das vor allem in der Automotive-Industrie oder und in der Schifffahrt. Zudem helfen wir Ihnen gerne dabei, die Auswahl Ihrer Werkstoffe, deren Entwicklung und Fertigung auf Basis unsere Erkenntnisse zu optimieren.
Anwendungen für die Verfahren der zerstörenden Prüfung
- FAI (First Article Inspection)
- FPQ (First Part Qualification)
- Erstmusterprüfbericht
- Wareneingangs- und Warenausgangskontrolle
- Materialqualifikation gegenüber Zulassungsbehörden
- Erstellung von Materialdatenblättern
- Material- und Bauteilfreigaben